Buch: Elesztrah: Feuer und Eis (Elesztrah #1)
Autorin: Fanny Bechert
Seitenzahl: 460
Verlag: Sternensand
Inhalt:
Quelle: Sternensand Verlag
Meinung:
Also, das war wild von Anfang bis Ende. Der Anfang verrät zwar schon ziemlich viel von dem, wohin die Geschichte führt, trotzdem wird es nicht langweilig, da immer wieder unerwartete Dinge passieren. Und was für welche! Mit manchen Sachen habe ich absolut nicht gerechnet und teilweise war ich positiv überrascht, andere Male wollte ich das Buch am liebsten zuklappen und schreien. Die Spannung wird durchgehend aufrecht erhalten, obwohl auch ein paar ruhigere Passagen eingeschoben werden. Vor allem am Anfang geht es eher ruhig zu, wohin gegen Ende ein Ereignis nach dem anderen kommt. Durch die letzten 150 Seiten bin ich nur so durchgeflogen, es war so spannend und ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Dazu trägt auch Fanny Becherts Schreibstil wunderbar bei, denn er ist modern, aber gleichzeitig auch ein bisschen poetisch, sodass das Lesen einfach Spaß macht. Leider waren auch ein paar unglückliche Formulierungen dabei, wie zum Beispiel die Bezeichnungen “Amazone”, “Fegefeuer” oder “Engel”. Alle drei sind Dinge, die in einer reinen Fantasy-Welt prinzipiell nichts zu tun haben, außer sie werden erklärt. Das wurden sie allerdings nicht.
Der Aufbau der Welt hätte gerne auch noch etwas tiefer gehen können, zum Beispiel hätte ich gerne mehr über ihre Entstehung gewusst, da diese eine wichtige Rolle zu spielen scheint. Und was für eine Religion, oder Religionen, es gibt, hätte mich auch interessiert. Sonst fand ich die Handlung und die Welt jedoch sehr gelungen – und die Karte am Anfang des Buches ist natürlich auch nicht zu verachten.
Die Charaktere sind allesamt gut und ausreichend beschrieben, sodass man sich von allen wichtigen ein Bild machen konnte. Besonders toll fand ich vor allem auch das Zusammenspiel der einzelnen Personen. Nicht nur die Entwicklung zwischen den beiden Protagonisten, Lysanna und Aerthas, war gut nachzuvollziehen und toll beschrieben. Auch die Beziehung von Lysanna zu ihrer Tochter war realistisch. Besonders begeistert war ich sowieso, dass hier nicht irgendein junger Hüpfer die Hauptperson ist, sondern eine erfahrene Frau, die sogar schon ein Kind hat. Außerdem verliebt sie sich immer wieder neu und das alles doch sehr realistisch und in einem guten Tempo.
Gegen Ende gibt es noch ein paar ungeklärte Fragen, die jedoch hoffentlich in Teil 2 beantwortet werden.
Insgesamt war ich begeistert von diesem Buch. Es war rasant, nie langweilig und hatte tolle Charaktere mit so vielen Geheimnissen, dass man auf jeder Seite irgendein Ereignis erwarten konnte. Ein fesselndes, schnell zu lesendes Buch, nachdem das Herz nach dem zweiten Band schreit.
Rating:
★★★★/5