book review

Ashington – Verliebt in einen Earl von Abbi Glines | Rezension

25/09/2023
REVIEW

Ashington schwamm Anfang vorigen Jahres auf der Bridgerton-Welle mit und als ich es im Laden gesehen habe, wollte ich es unbedingt lesen. Ich bin großer Fan historischer Romanzen, insbesondere Regency Romance. Und nun, ein Jahr später, habe ich es dann  auch endlich gelesen.

What is it about?

Klappentext

London 1815: Ein bezauberndes Lächeln, vielsagende Blicke, ein Wimpernschlag im richtigen Moment – Miriam weiß, wie man einen wohlhabenden Ehemann findet. Doch alles in ihr sträubt sich dagegen. Das Einzige, was sie davon abhält, ihre Sachen zu packen und zurück aufs Land zu ihren Büchern zu fliehen, ist ihre kleine Schwester. Für sie wird sie bleiben. Für sie wird Miriam eine Verbindung eingehen, die es ihr ermöglicht, den finanziellen Ruin der Familie nach dem Tod des hoch verschuldeten Vaters abzuwenden. Für sie ist Miriam bereit, jedes Opfer zu bringen.Er weiß, was von ihm erwartet wird, und er wird niemanden enttäuschen.

Obwohl Hugh Compton, Earl of Ashington, den Titel nie wollte, hat er vor zwei Jahren sein Erbe angetreten. Sein Vater war unerwartet gestorben, und das einzig Gute daran war, dass Hugh endlich seine Stiefmutter aus dem Herrenhaus jagen konnte. Nun ist es an der Zeit, seinen Verpflichtungen zu folgen – zu heiraten und einen Erben zu zeugen. Er hat auch schon eine passende Braut auserkoren, jetzt muss sie nur noch seine Frau werden. Viele mögen den arroganten Earl nicht, aber niemand hasst ihn so sehr wie sein Halbbruder.

Als der kaltherzige Earl seine Mutter wie Abfall aus dem Haus geworfen hat, schwor Nicholas verbittert Rache. Jetzt nimmt Nicholas an der Londoner Ballsaison in der Absicht teil, seinem heiratswilligen Bruder die langweilige Lydia Ramsbury auszuspannen. Doch schon bald stellt Nicholas zu seiner Überraschung fest, dass eine andere Debütantin die volle Aufmerksamkeit seines Bruders erregt hat – eine gewisse Miss Miriam Bathurst. Noch nie war Rache so süß.

ashington verliebt in einen earl

Buch: Ashington – Verliebt in einen Earl | Originaltitel: Glitter | Autorin: Abbi Glines | Übersetzerin: Heidi Lichtblau | Verlag: Piper | Erscheinungsdatum: 24.02.2022 | Genre: Regency Romance, Historische Romance | Seiten: 288

My Opinion

Meine Meinung:

Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht. Der Schreibstil war einfach angenehm und ich konnte mir die einzelnen Figuren sofort gut vorstellen: Miriam, die alles für ihre Schwester tun würde, sich aber auch erlaubt, sie selbst zu bleiben. Hugh, der ein großes Geheimnis verbirgt und sich nur wenigen Personen öffnen kann und will. Nicholas, der zwiegespalten ist zwischen seinen Rachegedanken und seinen Gefühlen für Miriam. Und natürlich Miriams Familie, die mit viel Humor beschrieben wurde und mich oft zum Lachen brachte.

Die Ballszenen waren voller Dramatik, es gab Wortgefechte zwischen den drei Protagonist*innen, Tänze voller Emotionen, Ausflüge auf die Veranda, das Getuschel der englischen High Society. Da Miriam gedanklich oft bei ihrer Schwester war, wurden oft kleine Details untergebracht, die Miriam auffielen und die sie ihrer Schwester genauer beschreiben wollte. So konnte ich sowohl Miriam als auch ihre Schwester besser kennenlernen.

Obwohl ich Nicholas als Charakter nicht besonders mochte, fand ich die Dynamik zwischen ihm und Miriam großartig. Die beiden durchschauen einander von Anfang an und sind dadurch auf Augenhöhe und mehr Freunde als irgendetwas anderes. Auch wenn Nicholas im Laufe der Geschichte tatsächlich Gefühle für Miriam entwickelt, kamen mir die beiden doch immer wie alte Freunde vor, die sich nichts vormachen können.

Auch wenn ich Ashington gerne mochte, hat mir zwischen ihm und Miriam irgendetwas gefehlt. Besonders viel Zeit haben die beiden nicht miteinander verbracht, dennoch verlieben sie sich relativ schnell und lernen einander sehr gut kennen und vertrauen sich. Das ging mir alles etwas schnell und ich hätte mir mehr Gespräche zwischen den beiden gewünscht.

Mein liebster Charakter insgesamt war defintiv Harriet, Miriams Tante aus Amerika. Sie gibt einfach nichts auf Regeln oder irgendwelche Normen und zieht ihr Ding durch, wird aber trotzdem akzeptiert und geschätzt. Sie ist laut, humorvoll und zutiefst loyal gegenüber ihren Liebsten. Ich konnte mir ihr schallendes Lachen, die Liebe zur Schokolade und ihr Temperament nur allzugut vorstellen.

Insgesamt mochte ich das Buch gerne, bis zu dem Punkt, an dem Miriam und Ashington intimer werden. Ab da ging irgendwie alles bergab. Das folgende Drama war in meinen Augen ziemlich unnötig, die Charaktere haben plötzlich völlig wild und unpassend gehandelt und ich war dadurch komplett verwirrt. Und dann endet die Geschichte und es folgt ein Epilog, den ich so nicht ganz erwartet hätte. Ich habe so viele offene Fragen, insbesondere auf die Beziehung der beiden Halbbrüder zueinander und wieso sich diese so entwickelt hat wie im Epilog beschrieben. Das Buch ist mit 288 Seiten relativ kurz, da wäre doch sicher noch mehr Platz für ein ausführlicheres Ende gewesen.

Wie gesagt, ich mochte Ashington – Verliebt in einen Earl, bis hin zu dem unpassenden Ende, das für mich irgendwie alles davor kaputt gemacht hat und sehr unbefriedigend war. Das Buch bleibt daher leider nicht in allzu guter Erinnerung für mich.

Rating:


LET'S TALK

Magst du Regency Romance? Welche kannst du absolut empfehlen? Hast du Ashington schon gelesen?


Bis zum nächsten Mal,

KAT

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